Über 100 Einsatzkräfte vor Ort – Zusammenarbeit mit anderen Hilfsorganisationen.
(Mannheim, 10.05.2022)) Mit über 100 Einsatzkräften, sechs Krankentransportwagen, sechs Rettungswagen sowie zwei Notarzteinsatzfahrzeugen ist der Rettungs- und Sanitätswachdienst beim SRH-Dämmermarathon am kommenden Samstag gut aufgestellt. Der ASB Region Mannheim/Rhein-Neckar wird rund 90 Einsatzkräfte stellen, unterstützt wird der Dienst von Kräften des Deutschen Roten Kreuzes Mannheim, der Johanniter-Unfallhilfe Mannheim, dem Malteser Hilfsdienst sowie der DLRG Mannheim. Zudem werden Motorradstaffeln vom ASB Karlsruhe eine schnelle Erstversorgung vor Ort gewährleisten. „Die Zusammenarbeit mit anderen Rettungsdiensten und Hilfsorganisationen läuft außerordentlich gut“, sagt Johannes Kattermann, Leiter der Einsatzdienste beim ASB Region Mannheim/Rhein-Neckar. Hier bewähre sich auch einmal mehr das Bündnis „4 für Euch“ – der Zusammenschluss der vier Mannheimer Rettungsdienste sowie der Mannheimer Schulterschluss, so Kattermann weiter. Wesentlich sei auch die große Unterstützung durch ehrenamtliche Kräfte, „ohne unsere Ehrenamtlichen wäre ein Einsatz in dieser Größenordnung nicht vorstellbar“, erklärt Kattermann.
Ausführliche Vorbereitung seit mehreren Wochen
Der ASB Region Mannheim/Rhein-Neckar bereitet den Einsatz bereits seit Wochen vor. Neben der Organisation der Einsatzkräfte gehören dazu auch eine umfassende Materialbeschaffung sowie konkrete Übungen und Praxisanleitungen etwa für die Kommunikation. Die Alarmierung der Fahrzeuge und Fußtrupps ist ein wesentlicher Bestandteil des Einsatzes. „Wir müssen sicherstellen, dass eine Alarmierung zu jeder Zeit und an jedem Ort stattfinden kann“, sagt Kattermann. Um den Funkverkehr zu reduzieren, wird durch die Einsatzleitung für sämtliche mobile Einheiten eine Alarmierung mittels einer speziellen App auf eigens für diesen Einsatz ausgegebenen Diensttelefonen eingerichtet. Koordiniert wird der Einsatz von der ASB-Rettungswache Käfertal aus. Dort befindet sich die Einsatzleitung sowie zunächst auch die Fahrzeuge. Zudem gibt es einen Standort in der Mannheimer Innenstadt am Rosengarten. Die Abschnittsleitung dort koordiniert die Fuß- und Tragetrupps. Ebenfalls am Rosengarten befindet sich die Unfallhilfestelle für die Erstversorgung von Patientinnen und Patienten. Ein weiterer Standort mit einer Abschnittsleitung wird im Mannheimer Stadtteil Seckenheim eingerichtet.
SRH-Dämmermarathon mit vielen Unwägbarkeiten
Zwei Jahre fiel der SRH-Dämmermarathon wegen der Corona-Pandemie aus. Erstmals seit 2005 werden nun die Sieger*innen auf einer Doppelrunde durch Mannheim ermittelt. Der traditionelle Abschnitt Ludwigshafen entfällt. „Für uns bedeutet das mehr Einsätze“, erklärt Kattermann,“ da bisher in Ludwigshafen die Einsatzkräfte vor Ort verantwortlich waren, jetzt sind wir Mannheimer für alle potenziellen Patient*innen zuständig“. Zudem lasse sich der diesjährige Lauf nicht mit dem Marathon aus dem Jahr 2019 vergleichen. „Damals hatten wir zum Beispiel ideale und vor allem kühle Wetterbedingungen“, so Kattermann, „am Samstag rechnen wir mit schönem Wetter und entsprechend hohen Temperaturen“. Das könne bei vielen Läufer*innen zu Kreislaufproblemen führen. Zudem seien vermutlich viele Ungeübte am Start, die keine Marathon-Erfahrungen haben. „Viele haben während der Corona-Pandemie angefangen zu laufen“, vermutet Kattermann, „aber sie haben keinerlei Wettkampferfahrungen“. Entlang der Strecke könnten sämtliche Einsatzszenarien auftreten wie Erschöpfung, Dehydrierung, Muskelkrämpfe, Zerrung und Prellungen. „Wir rechnen vor allem mit internistischen Erkrankungen, die ein oder andere chirurgische Verletzung werden wir auch haben“, ergänzt Kattermann.
Vorbereitung auf besondere Lagen – Zusammenarbeit mit Stadt und Feuerwehr
Grundsätzlich ist es leider nicht ausgeschlossen, dass es bei Veranstaltungen in einer solchen Größenordnung auch zu größeren Schadenslagen kommen kann. Auch für diesen Fall ist der ASB Region Mannheim/Rhein-Neckar gut vorbereitet, es gibt bereits festgelegte Sammelstellen. „Wir gehen natürlich nicht von solchen besonderen Situationen aus“, beruhigt Kattermann, aber letztlich müsse man auf alles vorbereitet sein. In diesem Zusammenhang lobte er die gute und lange erprobte Zusammenarbeit etwa mit der Stadt Mannheim, der Feuerwehr Mannheim, der Polizei und der Leitstelle, die in einem solchen Fall schnell greifen würde.
Zusammenarbeit mit der Presse
Während des Einsatzes steht für alle Presseanfragen die Pressesprecherin des ASB Region Mannheim/Region Rhein-Neckar, Frauke Kühnl zur Verfügung.
Sie ist erreichbar unter folgenden Telefonnummern:
Mobil: 0151 / 613 173 17 oder 0172/ 881 3994