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Pflegeheimbewohner testen neue BewegungsApp

Mit viel Begeisterung haben Bewohnerinnen und Bewohner der Seniorenpflege­einrichtung Johann-Philipp-Bronner-Haus in Wiesloch die BewegungsApp „BeSt Age“ getestet, die das Institut für Sport und Sportwissenschaft (IfSS) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) für die AOK Baden-Württemberg entwickelt hat. Dazu erprobten 15 unserer Seniorinnen und Senioren zweimal wöchentlich unter Anleitung ihrer Betreuerinnen appbasierte Übungen zur Sturzprophylaxe und Bewegungsmobilisierung. Nach drei Monaten gaben sie den Entwicklern der App wertvolles Feedback zu den Übungen und deren Umsetzung. Ihre Erfahrungen sollen nun u.a. in die Verbesserung und den Feinschliff der App einfließen.   

Wer rastet, der rostet

Körperliche Aktivität ist gerade auch im hohen Alter essenziell. In unseren Seniorenpflegeinrichtungen werden daher regelmäßig Übungen zur Mobilitäts- und Sturz­prophylaxe durchgeführt. Zusätzlich dazu haben einige unserer Bewohner:innen nun die neu entwickelte BewegungsApp „BeSt Age“ auf Herz und Nieren im Pflegealltag geprüft: Welche der vorgeschlagenen Übungen eignen sich gut für die oft sehr betagten Senior:innen, welche Kombinationen aus Musik und Bewegung sind motorisch vielleicht zu anspruchsvoll? In einem Abschlussgespräch gaben sie nun den Forschenden des KIT Rückmeldung und hoffen, dass die App ausgerollt wird und in vielen Pflegeheimen zum Einsatz kommen kann.

Unterstützende App im Pflegealltag

„Unsere Pflegekräfte berichten, dass die App nicht nur die Mobilität der Bewohner gefördert, sondern auch den Arbeitsalltag erleichtert hat. Durch die klar strukturierten Übungen und die einfache Bedienbarkeit der App konnten unsere Mitarbeiter ihren Fokus stärker auf die individuellen Bedürfnisse der Bewohner legen“, berichtet Einrichtungsleitung Manuela John.

Die App punktet durch ein einfaches Handling und ermöglicht den direkten Einstieg in 150 verschiedene Übungen, die per Zufallsprinzip ausgespielt werden. „Für uns verkürzt sich die Vorbereitungszeit enorm“, freut sich Kathleen Kurz, langjährige Betreuerin im Johann-Phillip-Bronner-Haus. Es bleibt mehr Zeit für die Betreuung der Bewohner:innen. So gibt die App genau an, welche Arbeitsmittel (Stühle, Bälle etc.) für die nächsten Übungen gebraucht werden. Die  Betreuer sind quasi das Bindeglied zwischen App und Senior:innen und übernehmen deren Anleitung und Motivation. Schließlich soll Bewegung ja auch Spaß machen!

Mehr Informationen zum Forschungsprojekt „BeSt Age“ beim Institut für Sport und Sportwissenschaft (IfSS) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT).