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Mehr Einsätze – mehr Unfälle – mehr Aufmerksamkeit

Der ASB Region Mannheim/Rhein-Neckar ist auf die Hitzewelle gut vorbereitet.

(Mannheim, 18.07.2022)) Vormittags um 11:00 Uhr auf der Rettungswache des ASB Region Mannheim/Rhein-Neckar in Mannheim-Käfertal. Alle Rettungswagen und Notarzteinsatzfahrzeuge sind unterwegs. Auf den anderen ASB-Rettungswachen in Mannheim-Sandhofen, Heidelberg-Rohrbach und Hirschberg sieht es ähnlich aus. „Es ist viel los“, kommentiert Hendrik Maier, Leiter des Rettungsdienstes, die aktuelle Lage. Die Hitze ist eine Belastung für viele Menschen, das spürt auch der Rettungsdienst. Wir haben deutlich mehr Einsätze“, sagt Hendrik Maier, „und es gibt auch mehr Unfälle“. Dennoch sei der Rettungsdienst bestens vorbereitet, „wir werden alle Menschen, die jetzt Hilfe brauchen, optimal versorgen können“, Viele Verkehrsteilnehmer:innen seien unkonzentriert und müde, die hohen Temperaturen belasteten Herz und Kreislauf, zudem würden vor allem Autofahrende durch die Sonne geblendet. Hinzu kommen notärztliche Einsätze; viele Menschen reagieren hitzeempfindlich mit Herz- und Kreislaufproblemen, viele sind auch dehydriert. „Viel viel trinken“, rät Hendrik Maier und sagt das auch immer wieder allen Mitarbeitenden. „Bei diesen Temperaturen kann man gar nicht genug Flüssigkeit zu sich nehmen“, so Maier. Kühle, aber keine eiskalten Getränke wie Wasser, Tees oder verdünnte Säfte. Alkoholische, stark gezuckerte oder koffeinhaltige Getränke sollte man eher vermeiden, da sie zusätzlich Wasser entziehen.

Maßnahmen gegen die Hitze in Pflegeheimen

Eine Empfehlung, der sich Jennifer Rudek, Heimleiterin des ASB-Pflegeheims „Domizil am Leimbach“ in Sandhausen nur anschließen kann. Bei unseren Bewohnerinnen und Bewohnern kontrollieren wir jetzt ständig, ob sie auch wirklich genug trinken“, so Rudek. Gerade ältere Menschen würden ohnehin zu wenig Flüssigkeit von sich aus zu sich nehmen. „Da müssen wir ständig hinterher sein“, schmunzelt Jennifer Rudek. Im Domizil am Leimbach gibt es Eistee und Wassermelone, frische leichte Kost und nachmittags auch mal ein Eis. Zudem werden die Räume vor der Sonne geschützt und morgens und abends gut durchgelüftet. Die Bewohnerinnen und Bewohner werden regelmäßig mit kühlen feuchten Tüchern erfrischt, auch kühle Fußbäder werden regelmäßig angeboten. Zudem achten die Pflegekräfte darauf, dass alle hell und luftig gekleidet sind und nicht in die Sonne gehen. Auch die Bettwäsche wird gewechselt, bei diesen Temperaturen reichen einfache Laken.

Gut auf Hitzewelle vorbereitet

„Wir haben uns gut auf die Hitzewelle vorbereitet“, sagt Jennifer Rudek. Das gilt für alle fünf Pflegeheime des ASB Region Mannheim/Rhein-Neckar ebenso wie für den Rettungsdienst. „Wir können den Menschen nur raten, anstrengende Tätigkeiten auf morgens und abends zu verlegen“, sagt Hendrik Maier. Bei Unwohlsein und Schwindel solle man besten zuhause bleiben, Fenster und Rollläden schließen und nachts durchlüften.

„Nasse Handtücher in die Wohnräume hängen“, empfiehlt der Leiter des Rettungsdienstes,“ auch das hilft, die Wohnung zu kühlen“. Autofahrer:innen sollten zudem dringend auf einen guten Augenschutz, wie Sonnenbrillen achten. „Wenn es sich gar nicht vermeiden lässt und jemand in die Sonne muss, dann unbedingt eine Kopfbedeckung tragen und Sonnenschutz für die Haut benutzen“, ergänzt Hendrik Maier. Mit Vorsicht und Ruhe ließen sich die Hitzetage gut überstehen.

Der ASB Region Mannheim/Rhein-Neckar beschäftigt in den verschiedenen Einrichtungen und Dienstleistungen insgesamt knapp 700 Mitarbeitende. Davon arbeiten rund 300 Menschen im Rettungsdienst. Fek