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Neues Schülerprojekt mit Pestalozzi-Schule Sandhausen gestartet

Jugendliche erhalten wertvolle Einblicke in Hauswirtschaft und Betreuung

Um Teenagern die Berufsfindung zu erleichtern und gleichzeitig älteren Menschen im Seniorenheim eine besondere Erfahrung zu bieten, startet das „Domizil am Leimbach“ des Arbeiter-Samariter-Bund Mannheim/Rhein-Neckar ein neues Schülerprojekt. Die Idee hinter dieser Initiative ist es, Jugendlichen praktische Erfahrung im Bereich Hauswirtschaft und Betreuung zu ermöglichen. Die Teenager der Pestalozzi-Schule in Sandhausen planen im kommenden Jahr an ihrer Schule ein Seniorencafé zu eröffnen. Dazu möchten die Schüler des sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrums vorab notwendige Kenntnisse erwerben und sich auf den Bedarf von Senior:innen einstellen. Die Bewohner:innen des ASB-Pflegeheims werden im Gegenzug im kommenden Jahr das neue Seniorencafé der Pestalozzi-Schule besuchen und testen.

Praktische Erfahrungen im Umgang mit Senioren

Das Projekt, das von zwei Referendarinnen der Pestalozzi-Schule initiiert wurde, soll Schülerinnen und Schülern der 7. Klasse die Chance geben, das Leben und die Bedürfnisse älterer Menschen kennenzulernen und in die Berufswelt eines Seniorenheims hineinzuschnuppern.

Unter der fachkundigen Anleitung erfahrener Pflege- und Betreuungskräfte des ASB werden die Jugendlichen in Hauswirtschaft und Betreuung der Senior:innen eingeführt. Sie erhalten Einblicke in die täglichen Abläufe und lernen den Umgang mit Senioren, Spiele, Beschäftigungsmöglichkeiten, Essensausgaben usw.

Bei der Auftaktveranstaltung vor den Sommerferien erhielten die Teenager bereits eine Einführung in wichtige Hygienemaßnahmen. Unter Schwarzlicht konnten die 12- bis 14-Jährigen gleich testen, wie gut die Desinfektion ihrer Hände funktioniert hat. Von Oktober bis Januar werden sie dann im „Domizil am Leimbach“ sein. Dort erhalten sie die Gelegenheit, Zeit mit den Bewohnerinnen und Bewohnern zu verbringen und sie zu betreuen. Die Jugendlichen lernen neben wichtigen theoretischen Kenntnissen die einfühlsame Kommunikation und den respektvollen Umgang mit älteren Menschen. Dies fördert nicht nur das Verständnis für die Bedürfnisse der Senioren, sondern auch soziale Kompetenzen und Empathie. Im kommenden Jahr wollen die Senior:innen des ASB-Altenpflegeheims dann das Seniorencafé „ihrer“ Schüler besuchen und vor Ort gleich testen.

Jennifer Rudek, Einrichtungsleitung des ASB-Seniorenheims in Sandhausen freut sich auf das Projekt, das Schülern und Bewohnern gleichermaßen zugutekommt: „Wir schlagen eine Brücke zwischen den Generationen, können die Berufsfindung der Teenager vereinfachen und ihnen Perspektiven aufzeigen. So sind im Pflegebereich viele Tätigkeiten auch ohne Berufsausbildung möglich. Was notwendig sei, sei ein Herz für die Senioren und ihre Bedürfnisse.