Zur Feier im ASB-Samariterhaus Oftersheim kommt auch Bürgermeister Jens Geiß
102 Jahre – das ist eine stolze Zahl und ein beeindruckendes Alter. Elisabeth Pfeffer gehört damit zu den ältesten Bürgerinnen in Oftersheim, außerdem ist sie die älteste Bewohnerin im ASB-Samariterhaus. Bürgermeister Jens Geiß kommt am Ehrentag mit Blumen und einer Urkunde vorbei und gratuliert der Seniorin im Namen der Stadt. Schnell kommen die Beiden ins Gespräch. Elisabeth ist nämlich ein Urgestein der Gemeinde, vor 102 Jahren kam sie in Oftersheim zur Welt. Vielen Menschen ist sie in ihrer Heimat als Schneidermeisterin in guter Erinnerung. „Sie hat für viele Oftersheimer über Jahrzehnte Kleider genäht oder geändert“, erzählt ihre Großnichte Christiane Lepold. Elisabeth wuchs als Nesthäkchen mit drei Geschwistern auf, „die kleine Lisabeth“ wurde als Kleinste immer verwöhnt, berichtet die Großnichte. Bei ihr hat die Seniorin auch lange Zeit gelebt, bis sie 2013 in das ASB-Samariterhaus zog.
Geborgenheit und leckeres Essen
Im Pflegeheim fühlt sich Elisabeth wohl. Man kümmere sich sehr gut um sie, erzählt sie, außerdem sei das Essen lecker. Die alte Dame legt großen Wert auf ihre Haare. „Sie wird jeden Tag gekämmt und bekommt eine schöne Frisur“, lacht die Großnichte. Einziger Wermutstropfen: Mit Ausbruch der Corona-Pandemie wurde der Besuch immer weniger. „Darunter leidet sie schon“, sagt Christiane Lepold. Die in Oftersheim beliebte Seniorin bekam nämlich immer viel Besuch. Jetzt ist es hauptsächlich die Großnichte, die regelmäßig vorbeikommt.
Besuche möglich machen – gerade auch in der Weihnachtszeit
Gerade in der Weihnachtszeit ist es wichtig, trotz Corona Besuche zu ermöglichen. „Eine Isolation unserer Bewohner*innen wäre nahezu unmenschlich“, sagt Schmid, „der Kontakt zu Angehörigen und Freunden ist für das psychische Wohlbefinden entscheidend“.
Bei allen Einrichtungen des ASB Region Mannheim/Neckar ist seit Mitte November die Corona Taskforce wieder in den Einsatz gegangen. Bisher wurden 23 Tester*innen vorübergehend eingestellt. Damit soll vor allem das Pflegepersonal in den fünf Seniorenheimen des ASB entlastet werden. „Wir haben schnell und präventiv Maßnahmen ergriffen“, sagt Fabian Kaspar, Leiter der Corona Taskforce, „so dass wir auf die neuen Pandemie-Verordnungen von Bund und Land vorbereitet sind und entsprechend reagieren können“. In allen Einrichtungen werden Personen, die ein Seniorenzentrum des ASB betreten, getestet, unabhängig vom Impfstatus. Dafür wurden vor Ort Teststationen eingerichtet, die jeweils von 13.00 Uhr bis 17:00 besetzt sind. Zudem müssen ab dem 20. Dezember Nicht-immunisierte Besucher*innen einen gültigen PCR-Test vorlegen, der nicht älter als 48 Stunden sein darf.
Der ASB Mannheim/Rhein-Neckar betreibt fünf Seniorenheime, davon drei im Rhein-Neckar-Kreis und zwei in Heidelberg, sowie eine Seniorenberatung und Angebote für ambulante Pflegedienste, Tagespflege und betreutes Wohnen. In der Einrichtung „ASB-Samariterhaus Oftersheim “ stehen 74 Plätze für eine vollstationäre Pflege zur Verfügung, zudem gibt es einen geschützten Bereich für Demenzerkrankte. Die vier Wohngruppen bieten jeweils großzügige Aufenthaltsbereiche sowie Essbereiche mit einer offenen Küche. Derzeit beschäftigt der ASB Region Mannheim/Rhein-Neckar in Oftersheim 73 Mitarbeitende. Das Haus wurde im September 2008 eröffnet. fek