10 junge Menschen starten beim ASB Region Mannheim/Rhein-Neckar ihre Ausbildung zum Notfallsanitäter und zur Notfallsanitäterin.
(Mannheim, 07.04.2022) „Sie haben sich ein tolles und spannendes Berufsumfeld ausgesucht“, begrüßt Joachim Schmid, Geschäftsführer des ASB Region Mannheim/Rhein-Neckar die neuen Auszubildenden auf der Rettungswache in Mannheim-Käfertal. Es sei auch ein Beruf mit Zukunft, ergänzt er, denn Notfallsanitär*innen würden langfristig immer gebraucht und gesucht werden. Wirklich neu ist das Berufsbild im Rettungsdienst den Auszubildenden nicht, alle 10 Azubis haben bereits ihren Bundesfreiwilligendienst beim ASB Region Mannheim/Rhein-Neckar absolviert. „Als Bufdis haben wir auch die dreimonatige Ausbildung zum Rettungssanitäter abgeschlossen“, erzählt eine Auszubildende, „da waren wir aber hauptsächlich im Krankentransport eingeteilt“. Jetzt so richtig in den Rettungsdienst einzusteigen sei aufregend und eine Herausforderung, sagt sie weiter. In dem kommenden drei Jahren werden die Auszubildenden in der Praxis auf den vier Rettungswachen des ASB Mannheim/Region Rhein-Neckar eingeteilt. Die theoretische Ausbildung erfolgt an der Franz Anton Mai-Schule in Mannheim, der Landesschule des ASB Baden-Württemberg e.V. Hinzu kommt als drittes Standbein ein Aufenthalt in Kliniken; „hier durchlaufen die Azubis mehrere Stationen“, sagt Julian Baisch, stellvertretender Leiter der Lehrrettungswache beim ASB Mannheim, „angefangen von der Notaufnahme bis zur Intensivstation und dem OP-Bereich“. Damit sei die Ausbildung breit aufgestellt und biete später viele Berufschancen, Möglichkeiten zur Weiterbildung oder ein Studium. In Kooperation mit der SRH Fernhochschule Heidelberg bietet der ASB Mannheim beispielsweise ein Stipendienprogramm mit den Studiengängen Sozialmanagement, Gesundheitsmanagement sowie Wirtschaft und Management an.
Junge Menschen aus der ganzen Region beim ASB in Mannheim
Die 10 Neuzugänge kommen nicht nur aus Mannheim, sondern aus der ganzen Umgebung. Fernab von späteren Berufswünschen erklären die Azubis aber auch, dass sie sich für das Allgemeinwohl engagieren möchten. Der Gesellschaft etwas zurückgeben und anderen Menschen in Not helfen. „Wir freuen uns über alle Menschen, die sich im sozialen Bereich engagieren“, sagt Joachim Schmid. Ob Bundesfreiwilligendienst, Freiwilliges soziales Jahr, Praktikum oder Ausbildung – die Möglichkeiten sind vielfältig beim ASB. Interessant ist auch, dass sich mehr und mehr junge Frauen im Rettungsdienst engagieren. „Das ist schon lange kein Männerberuf mehr, im Gegenteil“, sagt Julian Baisch. Unter den neuen Azubis ist die Geschlechterverteilung gleichmäßig aufgeteilt, fünf junge Frauen und fünf junge Männer. Der Trend sei, dass in der Zukunft sogar mehr Frauen als Männer im Rettungsdienst arbeiten würden, ergänzt Baisch. „Nicht nur im Bereich des Rettungsdienstes, auch in der Pflege haben wir viele interessante Angebote“, ergänzt Schmid. Neben den vier Rettungswachen in Mannheim-Käfertal, Mannheim-Sandhofen, Heidelberg-Rohrbach und Hirschberg unterhält der ASB Mannheim mehrere Seniorheime im Rhein-Neckar-Kreis sowie ambulante Pflegedienste und Tagespflegen.
Sorgfältige Aus- und Weiterbildung im Mittelpunkt
Der ASB Region Mannheim/Rhein-Neckar legt nicht nur Wert auf eine bestmögliche Ausbildung, sondern auch auf eine anspruchsvolle Weiterbildung aller Rettungssanitäter und Notfallsanitäter. Jede Woche werden im Hof und in den Lehrsälen der Rettungswachen in Mannheim Einsätze verschiedener Szenarien geprobt. Die Ausbildung zum Rettungssanitäter dauert in der Regel drei Monate, die Ausbildung zum Notfallsanitäter drei Jahre. Zurzeit werden 55 junge Menschen zu Notfallsanitäter*innen ausgebildet. Beim ASB Region Mannheim/Rhein-Neckar sind rund 300 Mitarbeitende als Rettungs- oder Notfallsanitäter im Einsatz. An den vier Rettungswachen sind insgesamt 8 Rettungswagen sowie 12 Krankentransportwagen stationiert. fek