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Was tun Hospiz-Ehrenamtliche?

Das nahende Lebensende bringt existenzielle Fragen und mancherlei Sorgen und Nöte mit sich. Unsere Ehrenamtlichen unterstützen bei der Auseinandersetzung mit diesen Herausforderungen.

Sie schenken Zeit und ein offenes Ohr. Sie geben Raum für Fragen, Gefühle und Bedürfnisse. Durch die regelmäßigen Besuche kann sich eine tragfähige Beziehung entwickeln, die Halt und Sicherheit gibt. Da ist jemand, bei dem auch starke Gefühle ausgedrückt und Fragen, auf die es keine Antworten gibt, gestellt werden dürfen.

Die Ehrenamtlichen hören mit Aufmerksamkeit und Interesse zu und ermöglichen so den Lebensrückblick, der vielen Menschen hilft, ihr Leben zu einem guten Abschluss zu bringen. Oder sie erfüllen kleine Wünsche, wie gemeinsam Musik zu hören oder Natur zu erleben.

Darüber hinaus bringen sie Alltagsnormalität mit herein und vertreiben auch mal Langeweile und düstere Gedanken.

In der Sterbephase sind Gespräche meist nicht mehr möglich. Einfaches Dasein gibt Ruhe und Geborgenheit und mildert Einsamkeit. Eine Hand zu halten, leises Summen oder auch mal ein Gebet, helfen loszulassen und sich anzuvertrauen.

Auch für die Angehörigen sind wir da. Die Ehrenamtlichen verschaffen ihnen etwas Freiraum, ein bisschen Zeit für Erledigungen oder Erholung. Auch ihnen stehen sie für Gespräche zur Verfügung. Manchmal brauchen uns die Angehörigen mehr als die Sterbenden selbst. Denn auch sie durchleben einen Abschiedsprozess mit allen Gefühlen, die er mit sich bringt.